Bestellung zur Elektrotechnisch unterwiesenen Person (EuP)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wer darf zur elektrotechnisch unterwiesenen Person (EUP) bestellt werden?

Jeder Mitarbeiter kann zur EUP bestellt werden, wenn er von einer Elektrofachkraft ausreichend in die Gefahren des elektrischen Stroms und in die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen eingewiesen wurde. Eine spezielle berufliche Ausbildung ist dafür nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist jedoch, dass die Person zuverlässig ist und die Unterweisung regelmäßig aufgefrischt wird.

Ist eine schriftliche Bestellung zur EUP Pflicht?

Ja. Die Bestellung muss schriftlich erfolgen, um die Verantwortlichkeiten eindeutig zu dokumentieren und den gesetzlichen Anforderungen (wie ArbSchG, DGUV, VDE) gerecht zu werden.

Wie lange ist die EUP-Bestellung gültig?

Grundsätzlich gilt die Bestellung so lange, bis sie widerrufen oder aufgehoben wird. Es wird jedoch empfohlen, die Bestellung regelmäßig – etwa jährlich – zu überprüfen und zu bestätigen, insbesondere nach erneuter Unterweisung oder wenn sich die Tätigkeiten ändern.

Welche Arbeiten darf eine EUP ausführen?

Eine EUP darf nur einfache, klar definierte Tätigkeiten durchführen – zum Beispiel Sichtprüfungen elektrischer Betriebsmittel, das Melden von Defekten oder einfache Arbeiten unter Aufsicht. Eigenverantwortliche Arbeiten bleiben stets der Elektrofachkraft vorbehalten.

Worin liegt der Unterschied zwischen einer EUP und einer Elektrofachkraft?

Die Elektrofachkraft verfügt über eine umfassende elektrotechnische Ausbildung und darf eigenverantwortlich elektrische Arbeiten ausführen. Eine EUP hingegen ist lediglich eingewiesen und darf nur unter Aufsicht oder nach klarer Weisung einer Elektrofachkraft tätig werden.