Konflikte am Arbeitsplatz
Ärger unter Kollegen, Streit mit dem Vorgesetzten oder Auseinandersetzungen in Besprechungen sind in Betrieben alltäglich. All diese Konflikte bringen jedoch enorme negative Folgen mit sich. Sie hemmen betriebliche Abläufe, verschlechtern das Verhältnis untereinander und auch die Motivation von jedem wird gemindert. Deshalb ist es wichtig, Konfliktherde schnell zu erkennen und diesen gegenzusteuern.¹
01 | Arten von Konflikten in Unternehmen
Im Mittelpunkt von Konflikten stehen meist die Beziehungen zwischen den Menschen. Folgende Arten von Konflikten können unterschieden werden:
Rollenkonflikte:
Rollenkonflikte treten auf, wenn Funktionen und Aufgaben nicht klar definiert sind. Dadurch können sich die Betroffenen überfordert fühlen.
Verteilungskonflikte:
Diese Art von Konflikt tritt dann auf, wenn es in Betrieben um knappe Ressourcen, einen besseren Job oder mehr Einfluss geht.
Ziel- und Wertkonflikte:
Diese entstehen, wenn übergeordnete Vorgaben fehlen und unterschiedliche Vorstellungen aufeinandertreffen.
Beziehungskonflikte:
Beziehungskonflikte sind emotional geprägt. Dabei fühlen sich die Betroffenen oft benachteiligt oder nicht wertgeschätzt.²
02 | Mögliche Zeichen für Konflikte
- Fehler / Beschwerden, evtl. von Kunden
- Unfreundlicher Umgangston
- Wenig Engagement
- Häufige Krankmeldungen
- Letztendlich: Kündigung²
03 | Präventive Maßnahmen gegen Konflikte
- Transparenz: Vorgänge müssen offen und verständlich übermittelt werden, damit Missverständnisse verhindert werden.
- Klarheit: Klare Definierung von Aufgaben und Funktionen.
- Zielvorgaben: Jedem müssen die Ziele klar sein, damit jedem verständlich ist, wofür er sich einsetzt.
- Betriebsklima: Wertschätzender und kooperativer Umgang miteinander.²
04 | Konfliktlösung in 4 - Phasen
Leider lassen sich Konflikte nicht immer vermeiden. Sollte es zu einem Konflikt kommen, ist es wichtig schnell und gezielt eine Lösung zu finden. Dabei sollten alle Beteiligten stets sachlich bleiben. Persönliche Angriffe sind tabu. Um dies zu erreichen muss jeder das Gefühl haben ausreichend zu Wort zu kommen und auch verstanden zu werden. In folgende vier Phasen wird ein Gespräch unterteilt:²

¹ https://www.bgetem.de/presse-a...
² https://etem.bgetem.de/1.2022/...;